4. Chi Sau

Chi Sau

Das Herzstück des Wing Tsun ist das „Chi Sau“ („Klebende Arme“)

Chi Sau Trainig

Man trainiert mit dem Trainingspartner im engen Kontakt. Die Arme kleben förmlich aneinander. Man möchte genau fühlen, was der Andere mit seinen Armen macht. Denn Fühlen geht schneller als Sehen – ein direkter Impuls ohne Zeitverzögerung.  Zielt der Gegner auf Dich, wird der Schwung umgeleitet, an Dir vorbei, der Gegner schlägt ins Leere. Zieht der Gegner zurück, lässt sein Druck nach, ist Platz für den eigenen Angriff.

Fühlen geht schneller als Sehen

Diese Trainingsmethode wird auch blind geübt, so dass allein durch Fühlen die Reaktionen entstehen. Mit der Zeit sind die Arme schneller als der Geist (Reflextraining). Man vergleicht auch gerne die Arme mit peitschenden Ästen. Wenn ich durch einen dichten Wald gehe und einen Ast aus dem Weg biege, lasse ich ihn erst los, wenn ich nicht mehr in seiner Schwunglinie stehe. Ich fühle genau in welche Richtung der Ast seinen Schwung ausüben wird. Da es in einer ernsthaften Auseinander­setzung ohnehin schwer sein wird viel nachzudenken, ist ein vorheriges Reflextraining von äußerstem Vorteil.


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